Tag 9: Rochfort- Grande Motte (once again)
Eigentlich wollte ich die Blogs nicht später als drei Tag schreiben. Einfach um die Eindrücke sacken zu lassen, aber auch nicht zu spät, um Erinnerungen vor dem Shleier des Vergessens zu bewahren. Mann wir halt älter und das Hirn lässt nach. Das mit dem Mann ist kein Tippfehler. Dieses Phänomen beziehe ich auf mich. Aber das nur am Rande. Zurück zum Thema. Zum einen ist der präsente Ärger nach so machen Desastern wieder verflogen und ich kann dann objektiver darüber berichten. Oder Ereignisse die sich erst am nächsten oder übernächsten Tag aufklären, zusammenhängend erklären zu können. Das ist von entscheidender Bedeutung, wenn Tina meine Texte am nächsten Tag Korrektur liest und meine zu Papier oder genauer zu Bildschirm gebrachten wirren Gedanken nachbessert. Wenn sie so vor sich hin grinst weis ich nie, ob das Aufgrund er Komik oder der wirren Schreibweise ist.
Also an dieser Stelle schon mal ein großes Lob und ich gelobe Besserung. Aber was ich eigentlich zu Eingangs erwähnen wollte. Jetzt da ich diesen Tag schreibe sind wir schon wieder in unseren eigenen 4 Wänden und er Van steht schon wieder beim Verleiher. Bis jetzt gabs keine Schwierigkeiten mit dem Schaden der Fahrerflucht. Nun bis jetzt. Vielleicht kommt noch ein Nachtrag. Am Ende muss ich noch berichten, dass uns diese Raubritter ausgenommen haben. Und die sind nicht mal Wikinger. Aber bevor ich etwas schreibe, dass die Zensur nicht so stehen lassen kann, widmen wir uns lieber wieder unserer Reise.
Nach der Horror-Einlage gestern oder war es schon heute, haben wir den Tag erst später angefangen. Um eine weitere Irrfahrt zu vermeiden, machen wir die Planung Oldschool. Statt Google-Maps tritt der gute alte Straßenatlas auf den Plan.
Dort sind die sehenswerten Ziele noch mit Sternen in der Kategorie 1 – 3 gekennzeichnet. Nix mit Google-Bewertung, TripAdvisor oder Wikipedia.
Hier muss man sich auf den Herausgeber der Karte verlassen. Dabei ist man auf das Meinungsmonopol angewiesen. Dabei haben wir bereits einige Ziele eingekringelt und gelegentlich mit Kommentaren versehen. Das kann bei einer hohen Sehenswürdigkeitsdichte schon zu Verwirrung führen. Wenn da Schnitt steht gilt das jetzt für Kringel 1 oder 2. Und ist der Pfeil ein Hinweis wohin das „so lala“ gehört oder ist es der Richtungspfeil für die Reiseroute?? Wenn ich beim Tippen schon manchmal nicht mehr weis was ich vor 2 Tagen geschrieben haben, wie soll ich dann wissen was ich vor 2 Jahren mit dem Kommentar gemeint habe. „Das kann man ……“, dann wird unleserlich. Jetzt gibts 2 Möglichkeiten. Hinfahren und dann der Aha-Effekt. Schitt kann man auf so viele Arte schreiben. Stift war schlecht oder die Bodenwelle war doch heftiger beim Schreiben. Oder einfach lassen und vielleicht einen schönen Spot, schön sein lassen, es aber nie erfahren. Qual der Wahl. Nachdem die Moral heute mal wieder zwischen den Kniekehlen baumelt, beschließen wir den Tag heute im Hotel enden zu lassen. Mal wieder richtig waschen, uns selbst und unsere Kleidung.
Was vielleicht noch von der Nacht zu erwähnen wäre. Auf der Suche nach einem geeigneten Platz kamen wir an einem Ort Namens Les Angeles vorbei. Wir als Amerika-Fans hatten uns schon ausgemalt wie cool es wäre hier zu übernachten.
Allerdings entpuppte sich der Ort Nachts eher als South LA. Da willst du nachts nicht mehr auf der Straße, bzw. mit Van auf der Straße stehen. Also nix LA, doch lieber Rochfort. Aber wir waren ja auf dem Weg ins Hotel. Auf dem Weg haben wir dann noch einen schöne Kapelle und ein Kloster mitgenommen. Das heißt wir haben die Kapelle von außen besichtigt, weil geschlossen, genauso wie das Kloster. Das war zwar nicht zu, aber 12,- Euro für ein paar Steinmauern und leere Räume war uns dann doch zu happig. In der Boutique haben wir nur eine Souvenirmünze mitgenommen.
Jetzt konnte uns nix mehr bremsen. Nach über einer Woche Camperlife mal wieder ein schönes Hotelzimmer!!! Nachdem wir das Hotel von unserem letzten Trip schon kannten, ging es dort total easy. Die Lady am Empfang konnte sich an uns nicht mehr erinnern, stellte aber trotzdem nochmal ihre kleinen süßen Hunde auf Bildern vor, die sie uns beim letzten Mal auch schon gezeigt hatte. Das ist wie bei Insta, wenn mal Bilder von süßen Tieren sieht. Die kann man einfach nur liken. Danach war mal wieder ein Waschmarathon angesetzt. Einer trägt den Krempel zum waschen vom Van zum Zimmer, der andere wäscht. Danach schon mal das Zeug, das wir im Hotel nicht mehr
Brauchen zurück in den Van. Danach waren wir es selbst, die noch gewaschen werden mussten. Frisch gereinigt und neu eingekleidet sind wir dann nochmal los.
Gegend erkunden und Pizza. Das mit dem Erkunden war kein Problem. Lange Strandstücke und mir war als hätte ich da einen Bunker an der Küste gesehen…..
War wohl doch nur Einbildung. Komisch irgendwie hinterlässt die Normandie Spuren.
Dank Googlemaps und Googlebewertung finden wir eine Pizza Provider. War gar nicht so leicht. Viele waren zu. Machen mit miesen Bewertungen oder lagen Wartezeiten.
Am Ende hätten wir auch den Pizzaladen gleich in der nähe vom Hotel gehen können.
Nach langer Suche hatten wir einen mit Topbewertungen gefunden. Unser Fazit war:
Pizza ok, Preise noch ok, Nudeln, ja die Nudeln waren, wie hätte meine Deutschlehrerin gesagt…. Themaverfehlung 6. Wir hatten Penne Carbonara bestellt.
Nach unserem Kenntnisstand sind das Nudeln mit Schinken, Sahne und Ei.
Der Koch interpretierte das Gericht neu. Er hat statt Schinken Tomatensauce, statt Sahne Basilikum und statt Ei Knoblauch genommen. Gewagt in der Auswahl der Zutaten und katastrophal in Umsetzung. Für Penne Napoli ok, für Carbonara wie gesagt määäääh.
Auf dem Rückweg zum Hotel sind wir an unsere Desasterhotel bei unserem vorletzten Besuch vorbeigekommen. Immer wieder ein leichtes Lächeln auf den Lippen. Was wohl die Allrounderlady vom Empfang, oder genauer gesagt von der Baustelle, die im Empfang untergebracht ist wohl gerade macht.
Wenn sie nicht gerade wieder den Koch vertritt, muss sie vielleicht die Bar mit bedienen oder den Pool reinigen. Obwohl, das kann sie sich im Januar schenken.
In unserem Hotel schein die Message, dass Januar ist nicht ganz angekommen zu sein. Beim einchecken wies uns die nette Dame am Empfang hin, dass der Pool um 21:00 schließt. Wir hatten ihn im Oktober mal getestet. Man muss etwa 20 Meter von der Türe zum Aussenpool. Wer das geschafft hat ohne festzufrieren kann jetzt angeblich über 35 Grad warmes Wasser genießen. Ich für meinen Teil bin damals im Oktober aus dem Wasser und hab gefroren wie ein Schwein. Gut Schweine frieren nicht und Männer sind Memmen. Aber mir war das zu kalt.
Nach Pizza, Thema-Desaster-Nudeln und warmen Dusche ging’s ins Bett.
Fazit des Tages
Andi
„Warmer Pool, Penne CarboNapoli und Les Angeles sind sogenannte False-Friends. Man meint zu Wissen was es ist und dann kommt die große Enttäuschung. „
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