Tag 4: Gruissan – Grande Motte
Der Titel ist kein Tippfehler, sondern nur ein Meteorologisches Problem. Das Gute am Van ist, man ist unabhängig. Das heißt, wenns schlechte Wetter kommt, sind wir schon weg. Aber bevor es soweit war ging es erst mal nach Spanien.
Wieder einmal sind wir erst sehr spät losgekommen und zur Bäckerei unserer Wahl.
Marie Blance. Die war allerdings erst in Perpignan. Von da an ging’s an einer sehr kurvenreichen Küstenstraße zur Spanischen Grenze. Hier ist die Wahrscheinlichkeit größer in den Abgrund zu rasen oder unkontrollierter Kotzerei, anstatt anzukommen.
Das ist wahrscheinlich auch der Grund warum so wenig auf der Straße los war. An einer Leuchtturm Skulptur kurz vor der Grenze machen wir noch mal halt. Allerdings ist der Wind so stark, dass wir es bei einer In-Van-Pause belassen. Die ehemaligen Grenzgebäude sind in einem erbärmlichen Zustand. So als wäre die Besatzung nach Jahrhunderten der Dienstverrichtung überhastet abgerückt. Graffiti zieren alle Gebäude. Keine Flaggen keine Schilder. Nur das Stopp auf dem Boden vor den ehemaligen Kontrollhäuschen kann man noch lesen. Wie bei Game of Thrones hinter der großen Mauer. Wir erwarten Übles. Jetzt kommt ein Phänomen das man in der Mathematik als Spiegelung bezeichnet. Der letze Ort in Frankreich endet genauso wie der erste in Spanien beginnt. Nämlich mit einem großen Rangierbahnhof. Diese sehen auch noch Identisch aus. Sind wir durch ein Wurmloch wieder in Frankreich?
Oder ist das tatsächlich Spanien. Die Straßen sind wiedererwartend gut. Nur in den Ortschaften ist kein Mensch zu sehen. Die Fensterläden sind geschlossen. Außer ein paar Touristen sind die Straßen leer. Echt gruselig. Ist das Siesta oder sind die im Streik wegen Katalonien? Tina wollte eigentlich in einem Souvenirshop was kaufen.
Nur die sind alle zu. In einem Kloster in den Bergen machen wir halt. Die Anlage ist gut in Schuss aber… geschlossen. Ok es sind nur noch Ruinen da und die Kirche ist eh leer. Also machen wir uns auf dem Weg ins nahegelegene Kloster. Dieses ist noch vollständig erhalten. Aber zu. Es ist 16:05. Laut Türschild schließen die hier um 17:30.
Scheit die aber nicht zu stören, was meine Uhr anzeigt. Eine kleine Infothek zum Naturschutzgebiet ist offen, aber von denen brauchen wir keine Infos. Reden eh nur spanisch und das kann ich überhaupt nicht. Der Weg zurück führt und durch leere Orte. Nur 2 Polizeistreifen stehen an einer Kreuzung und unterhalten sich. Kurz nachdem wir die Kreuzung passiert haben nehmen sie die Verfolgung auf. Nur um uns ein paar Straßen weiter wieder zu verlassen. Haben also auch keinen Bock auf Touris.
Ein Kloster steht noch auf den Plan. Dazu müssen wir in ein Seitental fahren. Über Almwiesen und Schotterstraßen führt der Weg zum ja, richtig geraten, verschlossenen Koster. Eine kleine Kapelle ist offen, aber auch komplett leer.
So langsam kommt uns das alles Spanisch vor und wir räumen das Feld.
Jetzt kommt die große Überraschung. Lt. ADAC sind nur einige wenige Autobahnen in Spanien mautpflichtig. Die wir benutzen wollen ist so eine. Als wir zur Mautstation kommen ist die eine Ruine. Die Schilder sind durchgestrichen und der Weg ist frei.
Das erste Land in unserem Urlaubsleben, wo eine Mautstation verschwunden ist.
Es gibt doch noch Zeichen und Wunder. Aber das Hauptwunder an diesem Tag bleibt aus. Jo war nur ganz kurz da und hat ein neues Schild in den Laden gehängt.
Die Renovierungsarbeiten ziehen sich auf unbestimmte Zeit. Er bittet um Verständnis.
Was also machen. Nochmal zu Tom. Dann lieber hungern. Wir finden eine Pizzeria zwei Ortschaften weiter. Ein zweigeteilter Laden. Links Pizza, rechts Burger und Döner. Als wir die Pizza bestellen huscht der Burgerkoch auf die Pizzaseite und bereitet diese zu. Ob der Pizzakassierer zum Dönerspieß springt wenn jemand dort ordert. Also wieder diese mathematische Spiegelung. Diesmal mit Umkehrung und Überkreuzung. Der Preis ist ok und die Pizza ganz in Ordnung. Weiter gehts nach Grande Motte. Der Parkplatz ist immer wieder eine gute Wahl. Morgen wird’s PS lastig.
Fazit des Tages
Andi
„Ich hätte in Mathe besser aufpassen sollen. Die Spiegelungen sind echt verwirrend. Jo, wenn du so weitermachst wars das mit dem cool sein. Die Siesta ist der Spanische Lookdown.“
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Tag 8: Frejus – Saint-Cyr-Sul-Mer
Jetzt heißt es langsam Abschied nehmen. Nach einem äußerst ausgiebigen Frühstück und einer großangelegten Entrümpelung unseres Gepäcks sind wir abfahrbereit. Wahnsinn was sich in 2,5 Wochen so alles ansammelt. Auf dem Weg shoppen wir noch Hundefutter und ein paar Spielsachen