Tag 3: Grande Motte – Gruissan

Der Tag beginnt, wie ein Urlaubstag beginnen soll. Spät. Nach einem gemütlichen Frühstück machen wir mit den zwei Zwergen einen Rundgang am nahegelegenen Golfplatz. Zwei Cops machen einen kurzen Stopp als sie uns sehen. Wir vermuten gleich wieder das Sy am chlimmste, aber die haben nur gehalten um unsere kleinen Babys zu begutachten. Danach ein breites Grinsen und weiter. Überhaupt hatten wir bisher nur ein schlechtes Erlebnis mit der französischen Polizei. Aber das sei entschuldigt durch den Kopf- und Eier… äh ich meine der ohne Genital-Sexual-Maskulin. Genaueres könnt ihr im letzten Blog nachlesen. Wie gesagt, ich bin keiner von den Serienautoren, die dieses „was bisher geschah“ reinschneiden nur um auf ne knappe Dreiviertelstunde Film zu kommen. Den Rest muss die Werbung schaffen. Nun bin ich in der Bredouille. Das Erstere mag ich nicht, das andere hab ich nicht. Also bleibt mir nur das Schreiben und die Unterhaltung auf die volle Stunde auszudehnen. Das wird anstrengend. Zumindest für den Leser. Nichts ist langweiliger als einen Text zu lesen der einen bestimmte Zeit dauern muss. Das erinnert mich an so manche dienstliche Besprechung. Nicht enden wollende Monologe mit nichtssagenden Ausgang. Da freut man sich schon wenn das Thema Wetter kommt. Und die Mutter/Schwiegermutter ist sicher nicht dabei. Aber wo waren wir, ach ja bei Serien. Nachdem das der vierte Blog ist, kann man schon fast von einer Serie reden. Oder jeder Urlaub ist eine Staffel, dann komm ich ja schon fast in den Mittelklasse Serien Olymp. Für die Highclass wie Supernatural, Grey´s Anatomy oder GZSZ wird’s wohl noch ne Weile dauern.

Aber ich hab den Vorteil, mir kann nur der Urlaub ausgehen. Ich bin von keinen Sendern abhängig, an die ich meine Serie verkaufen will. Noch nicht hahahaha.

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Irgendwann werde ich eine Serienimperium wie Dick Wolf haben. Mit Episoden von Südfrankreich, Norwegen, Nordfrankreich, England, Spanien und Südbayern. Dann brauch ich Schamanes Eurotaktik oder Wikingers Überfallmethoden nicht mehr um an Geld für den Urlaub zu kommen. Kurz um, der Start ist das schwierigste Unterfangen. Welchen Stil wähle ich, wie will ich rüberkommen, was könnten die Nachbarn denken. Sind alle Antworten, Kack egal, Hauptsache ich schreib wie ich will und es macht Spaß, dann hast du es geschafft. Lesen auch noch eine Hand voll Leute  deine Werke, aber das wäre schon zu viel des Guten. Bleiben wir mal auf dem Boden. Ich merke ich schweife mal wieder aus.

Wir sind weiter zum Strand bei Sete. Echt genial Kilometerlanger Strand und keine Parkgebühren. Parkplatz ist nur ca. 20 m vom Strand weg. Zeit um Mittag zu essen und auch für ein kleines Läufchen meinerseits. Ich muss zugeben, so eine Aktion wie beim letzten Mal auf dem Mont Ventoux ist in diesem desaströsen Zustand nicht mehr möglich. Wenn ich einen Bora-Fahrer sehe, halte ich besser meine Klappe.

So viel zutun und so wenig Zeit für Sport. Die Kleinen sind echte Rennsemmeln und ziehen ihre Kreise auf dem Parkplatz.

Mit einer gewissen Vorfreude fahren wir zu Jo´s Pizzeria. Getreue Leser wissen warum. Jo ist nicht cool, weil nicht da. Ein Schild verweist auf den nächsten Tag.

Da endet seine Winterpause. Jippi dann eben Morgen. Wir besuchen noch die nahegelegene Saline und kaufen etwas Salz. Der danebenliegende Töpferwarenladen hat zu. Öffnungszeiten sind nicht angeschrieben. Typisch Künstler. Haben halt offen wenn ihnen danach ist. Jo hat uns in ein neuerliches Pizza-Drama gestürzt. Wir hatten schon im letzten Urlaub ein Problem Pizza zu bekommen. Es blieb nur einer in der Nähe. Pizza Tom. Ob der auch cool ist? Mal testen. Mit Hand und Fuß Französisch bestellt. 15 Min. Hat er gesagt. Was uns aufgefallen ist. Wenn das Restaurant geschlossen hat, sorgt Tom mit einem Automaten, dass man immer Pizza haben kann. Fluch oder Segen? Nach ca. 30 Min. Halte ich 2 Pizzakartons in Händen.

Die beiden Kleinen haben sich inzwischen die Beine vertreten. Es geht zum Parkplatz am Strand. Die Pizzen, um es Kurz zu machen, waren für den Preis eine herbe Enttäuschung. Tom wir Jo nie ersetzen. Ich hab so das Gefühl, das Tom zu seinem eigenen Automaten gegangen ist und für uns ne Pizza gezogen hat. Die Preisdifferenz ist der Hotelservice. Auch keine schlechte Geschäftsidee. Muss ich mir merken.

Fazit des Tages

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Andi

„Trau keinem Gastronom, der auch einen Automaten hat. Er könnte sein bester Kunde sein und es dir in Rechnung stellen. Schreib soviel du willst, ab 4 ist es eine Mittelkasse Serie und ich muss wieder mehr Sport machen.“

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„Trau keinem Gastronom, der auch einen Automaten hat. Er könnte sein bester Kunde sein und es dir in Rechnung stellen. Schreib soviel du willst, ab 4 ist es eine Mittelkasse Serie und ich muss wieder mehr Sport machen.“

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