Tag 21: Gardasee – Daheim
Nach nun mehr 3 Wochen ist der Tag gekommen. Es heißt unserem Nomadenleben eine Zwangspause zu gönnen. Laut Navi ist der Weg in 6 Stunden erledigt. Aber unsere Erfahrung sagt was anderes. Warum sollten Staus und Baustellen jetzt auf einmal nicht mehr existieren. Na Hoffnung stirbt zuletzt. Anfangs läuft alles nach Plan. Doch dann gesellen sich schnell Staus durch Baustellen oder einfach nur Staus dazu. Als dann bei einer Baustelle, die Fahrbahn ist auf eine Spur verengt, ein Bauarbeiter mit orangener Fahne auf uns zuspringt, ist das Maß echt voll.
twa 150 m hinter dem Mann steht das Schild mit dem Pfeil zum einfädeln. Er fuchtelt wie wild mit seiner Fahne und drängt die Fahrzeuge schon weit vorher rüber. Warum? Keine Ahnung. Es sieht nicht danach aus, als ob sie die Baustelle nach hinten verlegen und den zusätzlichen Platz brauchen. Wir können die Aggression des Mannes nur damit deuten, dass er von den Baustellen auch genug hat. Italien macht so viele Baustellen gleichzeitig und er muss arbeiten. Nicht nur, dass er selbst jeden Tag durch die 40er Zonen sich zu seinem Arbeitsplatz quälen muss, auch fahren die ganzen Autos seine Straße wieder kaputt und die Arbeit beginnt von Vorne. Klingt wie das Kehren von Blättern im Wald bei starkem Wind. Ist auf buddhistische Weise die Art zu sagen, so viele Sachen der Mensch macht, ist sinnlos. Und er kämpf mit seiner Flagge gegen die Auto-Windmühlen. Armer Don Quijote. Es reicht, wir haben uns wieder auf Landstraßenniveau begeben. Spart zwar Geld, denn die ist mautfrei. Aber frisst dafür Zeit. Und wir wollen ankommen. Nicht, dass wir es eilig hätten, den Urlaub zu beenden. Nein, wir müssen heute noch den Camper ausräumen und auf hochglanz bringen. Und auch das kostet Zeit. Der Rest der Reise verlief eher ereignislos. Vielleicht noch ein kurzes Vorkommnis zum Thema Vergänglichkeit.
Wir haben per App beim MC ein Menü geordert. Dazu soll es ein Sammelglas geben.
Ich bin dann rein zur Kasse, hab den Bestellcode gezeigt und gezahlt. Als ich dann die Bestellung entgegennehme fehlt das Glas. Der Hinweis des Mitarbeiters, dass bei dem Menü kein Glas dabei ist, lassen wir nicht gelten. Laut Webwerbung ist bei diesem Menü ein Glas dabei. Der Chef schaltete sich ein. Überprüft die App und zeigt uns, dass bei dem Menü kein Glas mit bestellt werden kann. Ok Werbung falsch, Glas gibts ausnahmsweise trotzdem. Als wir weiterfahren überprüft Tina die App erneut.
Jetzt ist das Menü, das wir gerade bestellt und erhalten hatten auch nicht mehr dabei.
Mich würde nicht wundern, wenn wir jetzt zurückgefahren wären und das mit dem Chef zu besprechen, der MC auch verschwunden wäre. Wir wären durch leergeräumte Gebäude gelaufen und Keiner mehr da. Nicht der Chef, nicht der Kassierer oder einfach der ganze MC mit den Gästen….. Ich weis ich weis, ich schau zu viele Filme.
Zuhause angekommen fängt die richtige Arbeit erst an. Hätte nie gedacht was alles in den Camper reingeht. Die Reise ist zu Ende aber eins seht für uns fest, das war nicht die letzte Tour.
We will be on the Road again……
Fazit des Tages
Andi
„Kämpf nicht gegen Windmühlen. Und wenn du einen MC siehst und Hunger hast, greif zu bevor er verschwindet. Manchmal geht das schnell…“
weitere Tage
Tag 13: Frejus II- Frejus III
Ja ihr habt richtig gelesen. Es ist kein Tippfehler, wir waren heute immer noch in Frejus am Strand. Heute ging es erst am späten Vormittag noch nach Monaco, Fort Revere und zurück zum Boggia. Was ich noch anmerken muss, so
Tag 12: Frejus Strand II – Frejus Strand III
Der nächste Tag bricht an, der Ruhm ist verflossen. Das war gestern, heute stehen neue Ziele auf dem Plan. Zunächst zu einem Aussichtspunkt, dann zu einer Burgruine über Gordon zu einem Dorf mit lustigen kugelförmigen Gebäuden und zurück nach Frejus.
Tag 11: Hotel mit Blick auf den Golfplatz – Frejus Strand II
Mit Moral 200 % geht es heute zur 3. Challenge. Heut wird’s hart, so viel schon mal vorweg. Aber bis dahin sind wir wieder mit Rosi, so heiß der Van von uns, on the Road. Es geht in Richtung Arles.