Tag 1: Abfahrt zum Gardasee und noch viiiiiiiielllllll weiter. (Dank an Buss Lightyear)
Die Abfahrt beginnt für unsere Verhältnisse echt geplant. Gestern noch was von zehn Uhr abfahrt fantasiert aber dann schnell noch auf ca. 1 korrigiert. Haben es dann um ca. 2 geschafft, ohne großes shit dies oder das vergessen. Geht glaube ich jedem so. Erst sind es noch Wochen bis zur Abfahrt und dann ist der Tag da und man hat nix vorbereitet. Hätten wir den Van wie damals gemietet wäre das die Totalkatastrophe gewesen. Aber so…. Ist eh schon fast alles standardmäßig dabei. Nur Kleidung, Essen, Trinken und Futter für die Jungs, das wars. Die Fahrt beginnt mit Regen. Und einer Menge anderem Pech. Nix schlimmes, nur ärgerlich. Tina will Ketchup zu den Pommes vom Mc. Wenig später klebt das Ketchup an den Pommes, Fingern, Sicherheitsgut, T-Shirt und ein Spritzer verfehlt nur knapp Antonio. Am Rastplatz wollen wir die Vignette für ein ganzes Jahr am Automaten lösen. Alle 4 kaputt, aber wir arbeiten dran, verkündet das Schild dort. Hört sich ganz nach FUCKP an. Aber das war eine andere Reise. Im Kiosk erfahren wir, dass wir des Joares-Markerl zwar kaufen können, dieses aber nur noch bis 31.01.24 gilt. Nix mehr mit 1 Jahr ab Kauf. FUCKME. Apropos Markerl. Die Österreicher sind da echt konsequent. Hier bei uns gibt es keinen Dialekt mehr in der Werbung. Alles schön Hochdeutsch. Der Dialekt kommt nur dann zum Zuge wenns witzig rüberkommen soll oder der Werbung bayrischen, norddeutschen oder ostdeutschen Touch geben soll.
Im Supermarkt sind sogar Hinweise wie Rabatt-Markerl auch so geschrieben. Nur bei der Frage nach dem Kaufbeleg wird’s wieder Hochdeutsch. „Brauchscht die Rähchnung???“ Rechnung, echt jetzt??? Kein Kassnzettarl, Bilettle oder Rähchnungsmarkerl?? Wir setzen unsere Reise fort, genauso wie der Regen.
Als ich gerade so auf dem Brenner die linke Spur verwende um einen LKW zu überholen, sehe ich im Rückspiegel, wie mir ein Kleinwagen sehr dicht auffährt. Ich denke mir nix, denn ich halte mich an das Tempo-Schildarl und bin etwa auf halber Höhe vom Brummi. Plötzlich legt hinter mir eine Sirene los. Beim schnellen Spurwechsel nach rechts kann ich dann da Blaulicht auf dem Amaturenbrett des Kleinwagens erkennen, das ich bei vorher garnicht im Rückspiegel sehen konnte. Echt armselig, wenn ich so an die amerikanischen Serien denke. Da hat die Zivilpolizei ware Diskobeleuchtung installiert, das jeden DJ blass werden lässt. Sie schiessen also an mir vorbei. Den Kleinwagen meine ich natürlich. Wären deren Kanonen direkt proportional zu ihrer Lichtanlage gewesen, dann wären da höchsten kleine Fahnen mit der Aufschrift „Peng“ rausgekommen. Die Brennergrenze kommt und damit auch ein ganzer Pulk von Polizei und Zivilpolizei. Ups da ist auch der Kleinwagen mit seiner Diskokugarl wieder. Wenn die jetzt schlecht gelaunt sind, dann können die uns echt ficken und den Wagen auseinandernehmen. Die scheinen zu denken „Jahresmarkerl hadda da Pifke, schleich die….sonst gibt die Rähchnung!“
Am Gardasee ist Zwischenstopp und es gibt Pizza. Wir haben da vor ein paar Jahren eine tolle Pizzeria gefunden, die wie bei der Durchfahrt immer wieder benutzen.
Der Kellner bringt sie uns sogar auf den Parkplatz, da wir sie zum Mitnehmen bestellt hatten und dort gewartet haben. Zur Übernachtung geht es an einen bekannten Stellplatz an einem Fussballstadion direkt am Meer. Auf dem Weg dorthin liest Tina im Internet, dass Leute davon verscheucht wurden, da Campen verboten ist.
Nun eines haben wir in all den Jahren gelernt. Who cares?? Damals beim Ernschtl aufm Pass war auch überall Übernachtungsverbot und trotzdem standen da ca. 20 Camper auf dem Parkplatz. Welche Polizei fährt den Pass mitten in der Nacht hoch, friert und muss sich mit Camper rumärgern. Alternative 2 im Dorf bleichen und im warmen Revier sitzen….. schwere Wahl. Vor allem die Camper tun keinem weh. So auch bei Fussballstadion. Es liegt etwas abseits und es sind schon ein paar Vans da. Des Camperverbots-Schildarl ignorieren wir. Es eh ein Zelt abgebildet und kein Van. Wir Deutschen sind für unsere Genauigkeit bekannt. Wobei das Schild mit dem Hundeverbot schaut mehr nach einer Ziege aus..??? Ich frag jetzt besser nicht nach.
Fazit des Tages
Andi
„Die Werbung in jedem Land ist unterschiedlich im Ausdruck. Die großen Leuchten dieser Welt werden dir am Ende immer die Rähchung präsentieren und die kleinen werden gern übersehen, aber solange du ein Jahrenmarkarl hast wird auch der sich Denken WHO cares for camper?“
weitere Tage
Tag 15: Chicago – the last time
Der Tag ist wieder in Erinnerung, vor allem von Tina. Denn an diesem Tag hat sie noch einige Orte besucht, die noch auf der Liste standen und die wir eigentlich mangels Parkplatz schon gestrichen hatten. Und ich habe es gemacht,
Tag 16: Goodbye Chicago
Heute heißt es Abschied nehmen. Vom Set, der Crew und der Windy City. Aber zunächst geht es zum Drehort im Süden vom Stadtzentrum. Wieder mal muss unser Schutzengel seinen Schirm über uns halten. Die Gegend schaut schon sehr dahaut aus.
Tag 17: Niagarafälle – Albany
Es sind schon mal wieder ein paar Wochen seit dem letzten Eintrag vergangen. Es wird langsam immer schwieriger sich noch genau an die Situationen zu erinnern. Ich weis, ich weis. Eigentlich wollte ich immer gleich am selben Tag meinen Blog
