Tag 3: Eddis Hut – Grand Motte und Hotel

Wie werden von der Morgenbriese und dem Rauschen des Meeres geweckt. Die ersten Sonnenstrahlen blitzen durch die Fenster und wärme bildet sich dadurch auf unserer Haut. Ich Blicke in Ihre Gesicht. Sie öffnet sanft Ihre Augen und stahlt mich an …… Äh ich glaube ich bin im falschen Buch. Mir kam der Gedanke ich sollte mal mein Image ändern und unter die Autoren der Romantikabteilung gehen. Aber leider fehlt mir dazu der Feinsinn und auch der Spaß mich an so einem Thema auszulassen. Ich brauch die Berichterstattung von Erstaunlichem, kaum fassbarem und natürlich immer witzigen Sachen. Nichts treibt mich mehr zum Schreiben an, als dass Tina den Artikel dann Korrektur liest und sich kringelig lacht. Selbiges hat sie bei den ersten Tagen getan und meine Pflicht sehe ich, das vorzusetzen. Den anderen Lesern hoffe ich mit der Unterhaltung etwas die Langeweile vom Alltag zu vertreiben. Ist das gelungen, 100 Punkte. So widme ich mich nun wieder meiner wahren Bestimmung….

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Heute habe ich mit erst mit den Jungs und dann mit mir selbst eine Runde gedreht.

Ich habe ja schon berichtet, dass die Ordnungsmacht wieder ihren Obolus für das Abstellen des Fuhrwerks verlang. Es war gestern echt schwer noch einen Platz zum Abwarten der Freiparkzone zu finden. Überall lauern die Parkscheinautomaten wie Wegelagerer auf den unbedachten Fuhrwerksbetreiber. Ich komme mir vor wie bei einer Mid- Endgame Partie von Monopoly. Dort ist man auch ständig am Springen durch ein Miet-Minenfeld. Und kaum gewürfelt ist man schon wieder am Blechen.

Die Miet-Rähchnung treibt dich langsam aber sicher in den Ruin. So wie hier mit dem Parkrähchungswahnsinn. Wie soll man hier geizig sein, wenn sie diesen guten Vorsatz an jeden freien Parkplatz zu Nichte machen? Also zahlen wir in der Früh nochmal ganze 2,5 Euro. Das Budget ächzt schwer unter dieser Last, aber was will man machen. Auf die Straße gehen und demonstrieren wie diese Leute in den Großstädten und sich mit den Polizisten Straßenschlachten leisten? Könnt ihr euch vorstellen wie lange so was dauert um seine Forderung durch Demos durchzusetzen. Wie sollen wir dann die horrenden Parkgebühren zahlen? So kann uns die Gemeindeverwaltung in die Knie zwingen. Wir sind dieser Tyrannei schutzlos ausgeliefert. Da gibt es nur eines. Wir brauchen einen Sponsor. Dann können wir uns die Parkgebühren leisten und gegen dieses Raubrittertum demonstrieren. Und wenn wir unsere Forderungen durchgesetzt haben und alle Autofahrer wieder frei parken dürfen, dann….. ja dann…..

Sind die Kassen der Ordnungsämter so prall gefüllt, dass diese locker auf die Parkgebühren der nächsten Hundert Jahre verzichten können. Der Kreuzzug gegen die Automatenmafia ist also nicht zu schaffen. Somit haben wir uns entschieden das ganze im Kleinkrieg weiterzuführen. Wir nutzen den Service natürlich in vollen Zügen. Die Müllentsorgung schlägt mit 3 Entleerungen am stärksten zu Buche. Das mit dem Abnutzen des Asphalts durch das Rumstehen ist dann eher was für die Genugtuung im Kopf. Ever little helps. Unser erstes Ziel ist die Rennstrecke von Le Castellet. Dort waren wir schon einige Male und irgendwie gab es ein klein wenig Hoffnung, dass wir einen Renntag zum Nulltarif sehen. Ihr braucht gar nicht erst raten. Nein die sind alle in Spanien und damit uninteressant für uns. Gegen Nachmittag erreichen wir das Hotel und checken schon mal ein. 

Richtig knifflig wird es erst auf der Suche nach dem Abendessen. Hier ist so etwas wie das schwarze Loch der Pizzaindustrie. Wenn jetzt so ein Schlaumeier auf Google Maps geht und Pizza und Grand Motte eingibt und dann noch rumtönt, dass es hier viele Restaurants gibt, dann gebe ich euch mal einen kurzen Einblick in unsere Suche. Die Suche nach dem heiligen Gral dürfte sich dagegen wie eine kurze Sonntag Nachmittagsbeschäftigung anfühlen. Dazu muss man sagen, dass Tina Gesundheitsbedingt keinen Knoblauch essen darf.
Also Restaurant 1: Auf die Frage ob auf der Pizza Knoblauch ist, kommt die Antwort „Nein“.
Oh sehr gut gleich der erste Laden, Yippy!
Dann die kleinlaute Zusatzinformation, die Tomatensauce enthält etwas Knoblauch. Merde. Ob ich die Bestellung trotzdem will?
Nein sorry, Knoblauch ist ein KO-Kriterium. Ist nur wenig drin. Sag mal kapiert die nicht, dass wenn der Koch auch nur eine Zehe selber gegessen hat und drauf rülpst ein nein, ein nein ist?

Weiter zu Laden 2. Ich lerne dazu und frag gleich ob die Sauce Knoblauch enthält. Verwirrter Blick des Kochs… nein…… ok vielleicht ein bißchen. Merde Nr. 2.

Laden 3: Der ist total überfüllt und die Leute waren schon dort gestanden als wir zum ersten Laden unterwegs waren. Da hat fragen gar keine Sinn.

Laden 4: Auf die Frage nach einer Pizza Margarita, zum mitnehmen, Knoblauch und wie lange, bekommen wir als Antwort ja, ja, nein, schon ne Stunde. What???Der Laden ist leer bis auf einen Herrn. 3 vom Service langweilen sich und der Koch sieht auch nicht danach aus als würde er eine „Rähchnung“ nach der andren abarbeiten.
Vermutlich steckt die Antwort im Namen. Pizza Atelier. Da ist jede Pizza ein Kunstwerk und das Dauert.

Wir ändern jetzt unsere Taktik. Wir suchen nun eine Route auf Maps und fahren die ab. Wie Ganster beim Drive-by-Takeawaying. Jeder Laden am Straßenrand wird ins Auge gefasst und abgewogen. Keiner drin. Dann wird die Pizza auch nix sein. Zu viele drin, das dauert ewig. Zu schmuddelig. Dann kommt ein Laden in Sicht der nur Takeaway macht. Frage eins ist schon mal geklärt. Jetzt machen wir auf volles Risiko. Leerer Magen Dramarama ist deutlich schlimmer als schlecht nach Knoblauch. Man könnte dieses Vorgehen als waghalsig bezeichnen, alles auf eine Karte oder alles auf eine Zahl beim Roulett. Rande ma pleu oder so ähnlich. Nichts geht mehr. Die Würfel sind gefallen. Es gibt eine Margarita Grande und petit. Eine Große fürs Abendessen und eine Kleine für die Nacht, wenn der kleine Hunger kommt. Denn Milchreis ist nicht verfügbar. Sorry, aber wir nennen Marken erst wenn in unseren Fond für die Parkgebühr eingezahlt wurde. Gilt übrigens für alle Sponsoren. Nach Zahlung immer wieder gern. Auch wenns mal länger dauert… erst zahlen. Sonst schnapp ich mir auch kein Sn….

Pizza gut, alles Gut. Jetzt dürfte auch der letzte Pizza-googleist überzeugt sein.

Fazit des Tages

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Andi

„Das ganze Leben ist eine Suche. Nach Sponsoren, gebührenfreien Parkplätzen, dem heiligen Gral oder einer Pizza zum mitnehmen ohne Knoblauch. Da ist selbst Google überfordert. 

weitere Tage

Tag 6: La Grande Motte- ins Land von JO

Diesen Tag könnte man auch Tag des Ausgleichs nennen. Jetzt die neu-jugendliche Verbale Reaktion: Häääähh Whaaaat? Und englisch was auch noch dermaßen in die Länge gezogen und das Ganze auch noch mit einer vorpupertären Tonleiter untermalt… Meine Antwort: das whaaaaatsss

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